DSL oder LTE

Wie komme ich am besten zu schnellem Internet? DSL oder LTE, welche Technik ist dabei für mich die richtige? Seit dem Aufkommen der LTE-Technik wird sie immer wieder als Alternative zu DSL ins Spiel gebracht. DSL und LTE ermöglichen Verbrauchern gleichermaßen schnelles WLAN-Internet für Zuhause. Grundsätzlich unterscheiden sie sich allerdings deutlich. Während die allermeisten Verbraucher in Deutschland einen DSL Anschluss besitzen, gilt LTE eher als Option, wenn DSL nicht genug Bandbreite liefert. Der TarifDetektiv fasst die wichtigsten Fakten zur Frage „DSL oder LTE“, „LTE oder DSL“ zusammen. Die wichtigsten Vorteile lauten:

Vorteile von DSL:

Vorteile LTE für zuhause:

DSL – so funktioniert‘s

DSL ist seit vielen Jahren in Deutschland etabliert und steht für das Internetsurfen über die Festnetz-Telefonleitung. Hierbei buchen Kunden einen passenden DSL Tarif bei einem der zahlreichen Internetanbieter. Zu den größten DSL Anbietern zählen die Deutsche Telekom, Vodafone, 1&1 und o2, die ihre DSL Angebote allesamt so gut wie deutschlandweit bereitstellen können. Hinzu kommen die Paket-Angebote kleinerer regionaler Provider, die ebenfalls für schnelles DSL sorgen können.

Wer DSL als Internetzugang für zuhause nutzen möchte, prüft zunächst die DSL Verfügbarkeit für seinen Standort, wählt dann den gewünschten Tarif aus und muss anschließend auf die Anschlussschaltung warten. Ist der DSL Anschluss aktiv, stellt ein WLAN-Router die Internetverbindung über die Telefondose her. Das Gerät sorgt für die Signalübertragung und erzeugt gleichzeitig das WLAN-Netz, über welches Computer, Smartphones, Fernseher ins Internet gelangen.

Für DSL Internet können Verbraucher aus einer Vielzahl von Anbietern, Tarifen und Angeboten wählen. Abhängig von der Verfügbarkeit vor Ort stehen unterschiedliche Geschwindigkeits-Varianten zu unterschiedlichen Preisen zur Auswahl. Empfehlenswert und günstig sind Pakete mit DSL 50 oder DSL 100. Sie liefern ausreichend Bandbreite bei moderaten Kosten. Über TarifDetektiv gibt es die Pakete sogar besonders günstig, mit vollen Neukunden-Vorteilen und Cashback.

LTE – so funktioniert’s

Die Buchstaben LTE stehen für „Long Term Evolution“ und beziehen sich auf die Mobilfunktechnik der 4. Generation. LTE ist ebenfalls schon weithin etabliert und wird von den meisten Internet-Usern täglich genutzt – beim Internetsurfen mit dem Smartphone unterwegs. Und damit sind wir schon beim Kern: LTE dient in erster Linie zum Surfen und Telefonieren per Mobilfunk. In den allermeisten Handytarifen ist LTE inklusive.

LTE kann aber nicht nur auf dem Smartphone unterwegs, sondern auch zuhause nützlich sein. Denn die großen Mobilfunkanbieter haben Lösungen für LTE Zuhause im Programm, auch „Homespot“ genannt. Der Kunde erhält dabei für zuhause einen LTE Router, der sich – einmal in Betrieb – mit dem nächsten Mobilfunkmast und damit dem LTE Netz verbindet. Der Router stellt so einerseits die Internetverbindung per Mobilfunk her und stellt gleichzeitig ein WLAN-Netz im Umkreis bereit. Alle heimischen Geräte wie Computer, Smartphones, Tablets und Fernseher können sich nun ins WLAN einwählen und im Internet surfen.

Vodafone bietet LTE Zuhause mit dem Vodafone GigaCube an. Die Telekom setzt auf ihre Telekom Speedbox Angebote. Bei o2 können Nutzer die o2 Homespot Tarife buchen und auch bei Congstar heißt das Produkt „Homespot“. Bei den meisten LTE Angeboten sind Kunden an ein monatliches Highspeed-Datenvolumen gebunden. Wer ganz ohne GB-Limit im Internet unterwegs sein will, kann zu einem Unlimited-Tarif greifen.

LTE oder DSL? – Geschwindigkeiten im Vergleich

Prinzipiell liefern beide Techniken sehr hohen Datenübertragungsraten. Als Basis-Internetanschluss gilt DSL 16000 mit Datenraten bis 16 Megabit pro Sekunde im Download. Deutlich schneller sind aber DSL 50 und DSL 100 mit bis zu 50 und 100 Mbit/s. Die schnellste DSL-Variante gibt es mit VDSL 250, das Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s erlaubt.

Über LTE sind derzeit Bandbreiten von bis zu 500 Mbit/s möglich, allerdings gilt es genau hinzuschauen. Diese Top-Geschwindigkeit bietet derzeit nur das Vodafone Mobilfunknetz, die Telekom gestattet LTE mit bis zu 300 Mbit/s. Das o2-Netz von Telefónica bringt es auf maximal 225 Mbit/s. Wichtiger als der Top-Speed ist jedoch die Geschwindigkeit in der Breite. Denn LTE ist nicht überall gleich gut ausgebaut. In Städten und Ballungszentren sind die Geschwindigkeiten höher, Nutzer müssen sich eine Funkzelle aber mit vielen weiteren Nutzern teilen. Auf dem Lande fallen die Geschwindigkeiten niedriger aus.

Besonders gut verfügbar sind die LTE Zuhause Angebote von Vodafone und der Telekom. Hier müssen Nutzer nicht einmal eine Verfügbarkeitsprüfung durchlaufen, sondern können entweder den Vodafone GigaCube oder die Telekom Speedbox direkt bestellen. Sobald die Geräte zuhause eintreffen, kann es auch schon losgehen. Bei o2 und Congstar gelten ein paar Einschränkungen. Hier können Verbraucher aber die Verfügbarkeit über den TarifDetektiv testen. Nach Eingabe von Straße, Hausnummer sowie Postleitzahl, Wohnort verrät der TarifDetektiv, ob auch der o2 HomeSpot und der Congstar Homespot für die genannte Adresse erhältlich sind.

LTE oder DSL? Internet Verfügbarkeiten im Vergleich

DSL 16, 50, 100 und 250 bieten den Vorteil, dass Nutzer beliebig und ohne Volumenbegrenzung im Internet surfen, Dateien laden oder Musik und Videos streamen können. Ein Festnetz-Telefonanschluss ist in den meisten Angeboten zudem inklusive. Allerdings sind nicht immer alle Varianten zu bekommen: Für DSL 16 gilt zwar eine fast deutschlandweite Verfügbarkeit, die schnelleren Anschlüsse sind allerdings seltener erhältlich. Darüber, was gebucht werden kann, entscheiden der Ausbaustand und die Modernität der Leitungen vor Ort. Wurde ein Internet-Tarif gebucht, müssen Nutzer nicht selten mit etwas längeren Wartezeiten rechnen. Es dauert in der Regel zwei Wochen und mehr bis der DSL Anschluss einsatzbereit ist.

LTE ist dagegen praktisch sofort einsatzbereit, sobald LTE Router und SIM-Karte eintreffen. Der Nutzer muss lediglich die SIM-Karte in den Router schieben, diesen in Betrieb nehmen und schon kann es losgehen. Er verbindet sich in der Regel automatisch mit dem nächsten Mobilfunkmast und stellt die Internetverbindung her.  

Wann ist DSL die richtige Wahl?

Wer schnelles Internet für zuhause möchte, sollte zunächst die Internet Verfügbarkeit prüfen. Sind DSL 50 oder DSL 100 an der eigenen Adresse möglich, bieten die Paket-Angebote der DSL Provider viel Leistung für günstiges Geld. Die Geschwindigkeiten reichen für Streaming und tägliches Internetsurfen vollkommen aus. Zudem gilt hier kein Volumenlimit. Ist kein DSL 50 oder höher verfügbar, stellt aber auch DSL 16 eine gute Option dar. Weiterer Vorteil: Die DSL Anbieter stellen Internet und Telefon im Paket bereit, sodass Kunden per Festnetz erreichbar sind und telefonieren können.

Wann ist LTE die richtige Wahl?

Eine Lösung für LTE Zuhause ist vor allem dann eine gute Wahl, wenn DSL entweder gar nicht oder nur mit geringer Geschwindigkeit erhältlich ist. Dann bietet ein LTE Router dennoch die Möglichkeit zum schnellen Internetsurfen. Allerdings sollten Nutzer dann ein Auge auf das monatliche Datenvolumen haben, um eine Tempo-Drosselung zu umgehen. Oder sie wählen gleich einen Unlimited-Tarif ohne Volumengrenze.

LTE ist außerdem viel flexibler als DSL. Den Vodafone GigaCube oder die Telekom Speedbox können Kunden deutschlandweit einsetzen – perfekt auf Geschäftsreisen oder im Urlaub.